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Stress & Burnout - erkenne die Zeichen 

Heutzutage ist der Stress in unserer Gesellschaft eines der Hauptursachen vieler Krankheiten. Diese Symptome sind oft Rückenschmerzen, Depressionen, Hauterkrankungen und viele mehr. Umso wichtiger ist deswegen abschalten zu können und Ruhezeiten einzulegen, denn eine dauerhafte Belastung wirkt sich in mehrfacher Hinsicht negativ auf die Gesundheit aus. Unser Blutdruck kann ansteigen, es kann zu einem Burnout-Syndrom kommen und Betroffene können körperlich und psychisch stark beeinträchtigt werden.

Ein Mädchen fühlt sich traurig

Inhalt

Stress – eine Begleiterscheinung der modernen Zeit

Was ist Burnout

Faktoren die ein Burnout begünstigen

Burnout Symptome

Burnout Ursachen

Burnout Verlauf

Burnout Diagnose

Burnout Behandlung

Stress – eine Begleiterscheinung der modernen Zeit

 

Es ist normal, dass wir immer wieder in stressige Situationen kommen. Ein wenig Stress ist auch gut und hält deinen Körper auf Trab. Kurzfristig kann es dazu beitragen, dass eine bessere Konzentration ermöglicht und deine Aufmerksamkeit erhöht wird, dies sind Fähigkeiten, die natürlich sehr nützlich sind. Stress kann aber auf Dauer ungesunde Verhaltensweisen begünstigen – man isst zu unregelmässigen Zeiten oder isst zu viel auf einmal oder zu wenig, man greift zu Alkohol am Abend, um abzuschalten und oft bewegt man sich auch zu wenig. Stress wirkt sich auch direkt auf unser Nervensystem aus, was z. B. zu Bluthochdruck oder Schlafstörungen führen kann. Auch werden Stresshormone wie Adrenalin und Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, was auf Dauer die vorzeitige Alterung fördert. Die Folge können dann akute Herzbeschwerden bis hin zu HerzinfarktenHerzrhythmusstörungen oder Herzversagen sein.  Menschen mit chronischem Stress haben deutlich häufiger Depressionen,  Burnout oder Schlafstörungen als Menschen ohne starke Belastung.

 

Was ist Burnout​?

“Burnout“ kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie „ausgebrannt sein“ und wurde kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation endlich als Krankheit anerkannt. Menschen in allen Altersgruppen und Berufen können davon betroffen sein, meist wenn sie im beruflichen Umfeld Situationen erleben, die sie überfordern und/oder als kränkend empfinden und diese negative Emotionen auslösen und deren Belastungen sie als psychischen Druck wahrnehmen. Dies kann dann auf Dauer bleibende Schäden hinterlassen und zu Burnout führen. Einige dieser Beschwerden sind z. B. Depression, Mutlosigkeit und Antriebslosigkeit. Man kann das Gefühl von Abgeschlagenheit, Leere und Sinnlosigkeit empfinden. Jedoch nicht jeder Betroffene, der an Burnout leidet, hat eine Depression, kann aber das Gefühl der Antriebslosigkeit empfinden.

Faktoren, die ein Burnout begünstigen

Menschen gehen mit beruflichem und privatem Stress auf unterschiedliche Art und Weise um. Es gibt verschiedene Auslöser wie die Arbeitswelt oder eher psychologisch Aspekte. An Burnout erkranken nicht nur Menschen, die unter beruflichem Stress leiden, sondern auch Personen, die keinen oder nur geringen Arbeitsstress haben. Ebenso ist nicht nur hoher Druck ein Indiz, häufig sind bestimmte Aspekte der Persönlichkeit ausschlaggebend und private Stresssituationen können insbesondere dann zu einem Burnout beitragen, wenn Betroffene keine Unterstützung durch Familie oder Freunde erhalten.

 

Häufig tragen folgende Faktoren zu einem Burnout bei:

  • unerfüllbare Aufgaben 

  • unklare Erfolgskriterien 

  • zu grosse Verantwortung & Unterstützung 

  • Zeitdruck 

  • langweilige Routinen 

  • ständige Unterbrechungen des Arbeitsablaufes 

  • schlechtes Arbeitsklima,

  • Auseinandersetzung mit Vorgesetzten und Kollegen 

  • Angst um den Arbeitsplatz 

  • keine Perspektiven

  • Stress und Frust im Privatleben

  • Keine Unterstützung im Privatleben und fehlendes Verständnis

  • Unerfüllte Träume

  • Zukunftsängste

 

Burnout Symptome

 

Charakteristische Symptome einer Burnout-Erkrankung sind emotionale, körperliche und geistige Erschöpfung. Betroffene können sich schlecht konzentrieren und fühlen sich oft überfordert. In welcher Weise sich Symptome zeigen, ist jedoch sehr individuell und abhängig von der Phase der Erkrankung.

Häufige Symptome sind:

  • Müdigkeit und emotionale Erschöpfung

  • Negative, distanzierte bis zynische Einstellung gegenüber Freunde, Familie & Arbeitskollegen

  • Verringerte Leistungsfähigkeit

Burnout-Symptome entwickeln sich über eine längere Zeitspanne und verändern sich. Daher gibt es verschiedenen Phasen des Burnout-Syndroms. Es gibt sowohl psychische als auch rein körperlich Symptome.

 

Psychische Symptome

Von Burnout Betroffene sind beruflich meist sehr stark engagiert und persönliche Bedürfnisse werden oft ignoriert. Man fühlt sich oft nie Zeit zu haben, ständige Müdigkeit und Erschöpfung schleichen sich ein und man nimmt sich oft kaum Zeit, um sich zu erholen. Wenn dieser Zustand länger andauert, formt sich das Gefühl der Erschöpfung. Der berufliche Einsatz führt dann zu verminderter Leistungsfähigkeit, man bekommt Stimmungsschwankungen und kann sich nicht erholen. Die Müdigkeit wird chronisch, es entsteht innere Unruhe, Nervosität und auch Aggressivität. Letztendlich resigniert man, was zu Entscheidungsschwäche, Konzentrationsstörungen, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Minderwertigkeitsgefühlen führt.

Frühe Anzeichen eines Burnout:

  • Die Überzeugung, unersetzbar zu sein

  • Immer das Gefühl zu haben, zu wenig Zeit zu haben

  • Das Ignorieren der persönlichen Bedürfnisse

  • Das Ignorieren von Enttäuschungen, negativen Erfahrungen und Rückschlägen

  • Distanzierung von Freunden & Verwandten

  • Unruhe und Nervosität

Wenn die bestehende Situation nicht mehr aus eigener Kraft positiv verändert werden kann, kommen längerfristig Gefühle wie Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit, die dann auch zu einer Depression führen können.

 

Psychosomatische Symptome

Aufgrund der psychischen Beschwerden können Burnout-Patienten mit der Zeit auch körperliche Probleme und somit eine erhöhte Infektionsanfälligkeit entwickeln, da die seelischen Belastungen das Immunsystem schwächen kann. Zudem können Albträume, Schlafstörungen, sexuelle Probleme, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen, Herzrasen, Schwindel, Atembeschwerden, Rückenschmerzen oder Gewichtsveränderungen auftreten und ein erhöhtes Risiko für Suchterkrankungen und Unfälle entstehen.

Körperlichen Symptomen eines Burnout:

  • Schlafstörungen

  • erhöhte Infektionsanfälligkeit

  • Rücken- und Kopfschmerzen

  • Muskelverspannungen

  • Übelkeit & Verdauungsbeschwerden

  • Panikattacken

  • Keine Lust auf Sex

  • Gewichtsabnahme oder -zunahme

  • Suchterkrankungen

 

Burnout Verlauf

 

Am Anfang ignoriert man oft die ersten Anzeichen und man kann nach der Arbeit nicht abschalten und sich genügend erholen. Dann fühlt man sich schnell ausgebrannt, vor allem wenn die Anerkennung, Erfolge oder Belohnungen nicht eintreffen. Es folgt die  Überforderung – aufgrund von selbst zu hoch gesetzten Zielen oder hohen Druck von aussen, dann kommt es zu Erschöpfung und Frustration. Dazu kommt die seelische Belastung und oft treten dann noch psychosomatische Beschwerden auf. Je eher man sich ärztliche Hilfe sucht, desto erfolgreicher sind die Behandlungserfolge der Burnout Erkrankung.

 

Burnout Diagnose & Behandlung

Sollte man erste Symptome erkennen, wäre ein Termin beim Hausarzt oder Psychotherapeuten empfehlenswert. Da sich Beschwerden des Burnout individuell zeigen, orientiert sich die jeweilige Behandlung an deren spezifischer Ausprägung. In den meisten Fällen ist eine Psychotherapie notwendig. Damit diese erfolgreich verlaufen kann, ist es wichtig, dass ein Patient in der Lage ist, sich einzugestehen, dass er überlastet beziehungsweise ausgebrannt ist. Diese Einsicht trägt entscheidend zu einer erfolgreichen Verhaltensänderung und damit zur persönlichen Entlastung bei.

Generell ist es wichtig sich einen Ausgleich zu schaffen und Hobbys zu suchen, die einem Freude bereiten. Man kann seine Therapie auch mit verschiedenen Hilfsmittel unterstützen, wie Hörmeditation, CBD, Sport und vieles mehr. Dies kann besonders dann hilfreich sein, wenn man Mühe damit hat einzuschlafen oder seine Gedanken nicht abschalten kann. Auch sind positive Affirmationen hilfreich, um sein Mindset in die richtige Richtung zu lenken.

 

Quellen:

  • Burisch, Matthias: Das Burnout-Syndrom, Springer Verlag, 4. Auflage 2010

  • Gapp-Bauß, Sabine: Depression und Burn-out überwinden, VAK Verlag 2015

  • Korczak, Dieter; Wastian, Monika; Schneider, Michael: Therapie des Burnout-Syndroms (HTA-Bericht), Herausgeber: Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) Köln (Stand 2012), www.portal.dimdi.de (Abruf 16.04.2021)

  • Neurologen und Psychiater im Netz: Präventionsmöglichkeiten Burnout-Syndrom, www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (Abruf 15.04.2021)

  • Robert Koch-Institut: Das Burnout-out-Syndrom (Stand 2012), www.rki.de (Abruf 15.04.2021)

  • Schneglberger, Judith: Burnout-Prävention unter psychodynamischem Aspekt, Springer Verlag, 1. Auflage 2010

  • Deutsches Netzwerk für Homöopathie: www.homoeopathie-heute.de (Abruf 19.04.2021)

  • Deutsche Akademie für Akupunktur (DAA e.V.): www.akupunktur.de (Abruf 19.04.2021)

  • Deutsche Familienversicherung: www.akupunktur.de (Abruf 04.02.2023)

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